zgch_17531_a_picture_of_a_counsellor_taking_notes_together._48ac43b6-107c-4b7a-93d3-420b0d

Ambulante Psychiatrische Pflege / Psychosoziale Beratung

Menschen mit psychischen Themen stossen in ihrem Umfeld häufig auf Unverständnis. Angehörige und Freunde fühlen sich in solchen Situationen oft ebenso machtlos und überfordert wie die Betroffenen selbst. Gut gemeinte Ratschläge und Unterstützung reichen nicht immer aus.

Wir bieten Ihnen Unterstützung in Ihrem Zuhause und Umfeld, um gemeinsam Lösungen zu finden, die Ihnen helfen, den Alltag besser zu bewältigen und mit den Symptomen Ihrer Erkrankung besser umzugehen.

Wir bieten Ihnen Unterstützung.

Unsere gemeinsamen
Ziele ...

Unser Klientel dabei unterstützen und beraten, Wege zu finden, mit ihren psychischen Symptomen umzugehen, die ihnen im Alltag Schwierigkeiten bereiten
Umgang mit psychischen Krisen zu Hause, bei der Arbeit, in der Freizeit erlernen
Individuelle Bewältigungsstrategien üben
Beratung von Angehörigen und wichtigen Bezugspersonen
Nicht indizierte Hospitalisierungen vermeiden oder, falls erforderlich, rechtzeitig in die Wege leiten
Interprofessionelle Zusammenarbeit mit zuweisenden Stellen, Ergo- Bewegungstherapiefachkräften, Spitexorganisationen, o.a.
Organisation und Einbindung weiterer Hilfsangebote, z.B. Haushalts-, Somatische Spitex, Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen, Therapiefachkräften, etc.
Angemessene Nachbehandlungen ermöglichen

Eine psychiatrische Hospitalisierung, der Eintritt in ein betreutes Wohnen, ein Alters- und Pflegeheim oder ähnliches sind oft schwierige und belastende Entscheidungen. Durch gezielte ambulante Pflege können solche Schritte entweder vermieden oder rechtzeitig geplant werden. Nach einem Klinikaufenthalt unterstützen wir Betroffene dabei, im Alltag wieder Fuss zu fassen, was oft weitere Hospitalisierungen verhindern kann.

Am besten melden Sie sich schon während dem Klinikaufenthalt bei uns, es gibt die Möglichkeit von Überbrückungskonferenzen, wo wir für ein Übergabegespräch in die Klinik kommen können.

Unsere Leistungen

Beratung in der psychiatrischen Pflege ist ein zentraler Bestandteil der psychosozialen Unterstützung und zielt darauf ab, Menschen mit psychischen Erkrankungen oder emotionalen Problemen bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu helfen.

Aspekte der Beratung in der psychiatrischen Pflege

Zielsetzung: Die Beratung hat das Ziel, das Klientel bei der Verbesserung ihrer psychischen Gesundheit, der Bewältigung von Krisen und der Entwicklung von Bewältigungsstrategien zu unterstützen. Sie hilft dabei, individuelle Ressourcen zu aktivieren und den Umgang mit psychischen Erkrankungen zu erleichtern.
Anpassung an individuelle Bedürfnisse: Beratungsansätze werden an die spezifischen Bedürfnisse und Lebensumstände des Menschen angepasst. Die Beratung kann verschiedene Themen abdecken, wie z.B. Bewältigungsmechanismen, soziale Fähigkeiten, Stressbewältigung und Beziehungsprobleme.
Aufklärung und Information: Ein wichtiger Bestandteil der Beratung ist die Aufklärung über psychische Erkrankungen, Therapieansätze und verfügbare Hilfsangebote. Dies hilft dem Klientel, informierte Entscheidungen über ihre Behandlung und Selbsthilfe zu treffen.
Krisenintervention: In akuten Krisensituationen bietet die Beratung schnelle Unterstützung und Orientierung. Hierbei kann es darum gehen, die aktuelle Situation zu stabilisieren und kurzfristige Lösungen zu finden.
Ressourcenorientierter Ansatz: Die Beratung fokussiert sich auf die Stärkung der individuellen Ressourcen und Fähigkeiten der Menschen. Ziel ist es, das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeit zu fördern, damit die begleiteten Personen eigenverantwortlich an ihrer psychischen Gesundheit arbeiten können.
Nachsorge und Begleitung: Die Beratung kann auch nach einer akuten Phase oder nach der Entlassung aus einer Klinik fortgeführt werden, um den begleiteten Personen bei der Reintegration in den Alltag zu unterstützen und Rückfällen vorzubeugen.

Strategien zur Bewältigung von Ängsten und Belastungen sind wichtige Methoden in der psychiatrischen Pflege und Psychotherapie, besonders in der Behandlung von Zwängen, Ängsten und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS).

Grundprinzipien des Bewältigungsstrategien

Konfrontation mit angstauslösenden Reizen: Im Rahmen der Bewältigungsstrategien wird das Klientel schrittweise und kontrolliert mit Situationen, Objekten oder Gedanken konfrontiert, die Angst oder Stress auslösen. Das Ziel ist, Ängste abzubauen und eine Desensibilisierung zu fördern.
Systematische Herangehensweise: Die Strategien werden in einem sicheren Rahmen umgesetzt und können in unterschiedlichen Formen stattfinden, z. B. in der Vorstellung (in sensu) oder in der Realität (in vivo). Die begleiteten Personen lernen so, schrittweise mit den angstauslösenden Reizen umzugehen, ohne überfordert zu werden.
Emotionales Lernen: Durch wiederholte Konfrontation und die Erarbeitung von Bewältigungstechniken lernt die begleitete Person, dass die befürchteten Konsequenzen nicht eintreten oder weniger bedrohlich sind als zunächst angenommen.
Reduktion von Vermeidungsverhalten: Diese Strategien zielen darauf ab, Vermeidungsverhalten zu verringern, das oft zur Aufrechterhaltung von Ängsten beiträgt. Wenn die betroffene Person lernt, sich angstauslösenden Situationen zu stellen, wird die Kontrolle über die eigene Angst gestärkt.

Der Besuch vor Ort in der ambulanten psychiatrischen Pflege ist eine wesentliche Dienstleistung, die darauf abzielt, Menschen mit psychischen Erkrankungen in ihrem gewohnten Umfeld zu unterstützen. Diese Leistung umfasst mehrere Aspekte, die gemeinsam dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre psychische Gesundheit zu stabilisieren.

Individuelle Begleitung im gewohnten Umfeld

Personalisierter Ansatz: Der Besuch erfolgt in der vertrauten Umgebung des Klientels, was eine individuelle und bedürfnisorientierte Betreuung ermöglicht. Dies fördert ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
Alltagsnahe Unterstützung: Pflegefachpersonen können direkt auf die spezifischen Herausforderungen eingehen, die im Alltag auftreten, und massgeschneiderte Lösungen anbieten.
Schnelle Hilfe in Krisensituationen: Bei akuten psychischen Krisen können Fachkräfte vor Ort schnell eingreifen und Unterstützung bieten, um die Situation zu stabilisieren und Gefahren zu minimieren.
Prävention von Hospitalisierung: Durch frühzeitige Intervention können oft Hospitalisierungen vermieden werden, da die begleiteten Personen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können
Entwicklung von Bewältigungsstrategien: Betroffene Menschen lernen, besser mit ihren Symptomen umzugehen und erarbeiten Strategien zur Stressbewältigung und Problemlösung.
Einbindung in das soziale Umfeld: Der Besuch vor Ort fördert die soziale Teilhabe, indem die psychologisch betreuten Personen ermutigt werden, Kontakte zu Freunden, Familie und Nachbarn zu pflegen.
Anregung zu Aktivitäten: Pflegefachpersonen können das Klientel dazu anregen, an sozialen Aktivitäten teilzunehmen oder neue Hobbys zu entwickeln, was zur Verbesserung der sozialen Interaktion beiträgt.
Monitoring des Fortschritts: Fachkräfte können den Fortschritt des betreuten Menschen regelmässig überwachen und Anpassungen an der Betreuung vornehmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die interprofessionellen Zusammenarbeit in der ambulanten psychiatrischen Pflege ist ein entscheidender Bestandteil der ganzheitlichen Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Diese Form der Zusammenarbeit bringt Fachleute aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um eine umfassende und koordinierte Versorgung zu gewährleisten.

Individuelle Begleitung im gewohnten Umfeld

Komplementäre Fähigkeiten: In der interprofessionellen Zusammenarbeit kommen Fachleute mit unterschiedlichen Hintergründen und Spezialisierungen zusammen, wie medizinische Fachpersonen aus der Psychologie, Sozialarbeitende, Ergotherapie- und Pflegefachpersonen sowie andere Gesundheitsdienstleistende. Jede Partei bringt ihre spezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten ein, um eine umfassende Unterstützung bieten zu können.
Ganzheitlicher Ansatz: Durch die Kombination verschiedener Fachkompetenzen wird ein ganzheitlicher Ansatz ermöglicht, der sowohl psychische als auch physische, soziale und emotionale Aspekte der Gesundheit berücksichtigt.
Gemeinsame Fallbesprechungen: Interprofessionelle Teams führen regelmässige Fallbesprechungen durch, um den Fortschritt des Klientel zu evaluieren und individuelle Behandlungspläne anzupassen. Diese Teamarbeit fördert die Integration der Perspektiven aller beteiligten Fachleute.
Personalisierte Interventionen: Die Zusammenarbeit ermöglicht es, massgeschneiderte Interventionen zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele des Klientel abgestimmt sind.
Optimale Nutzung von Ressourcen: Durch die interprofessionelle Zusammenarbeit können Ressourcen effizienter genutzt werden, da Fachkräfte ihre Fähigkeiten und Kenntnisse teilen und koordinieren. Dies kann auch die Wartezeiten für betreute Personen reduzieren.
Regelmässiger Austausch: Eine offene und regelmässige Kommunikation, wie zum Beispiel bei Standortgesprächen, zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen verbessert die Qualität der ambulanten Versorgung und stellt sicher, dass alle beteiligten Teammitglieder über den aktuellen Stand des betroffenen Menschen informiert sind.
Angehörige einbeziehen: In vielen Fällen werden auch Angehörige in den interprofessionellen Prozess einbezogen, um eine umfassendere Perspektive auf die Bedürfnisse der begleiteten Person zu gewinnen und sie in den Behandlungsprozess einzubinden.
Gemeinsame Entscheidungsfindung: Bei akuten Krisensituationen entscheidet die betroffene Person in erster Linie, wie das Vorgehen ist und das interprofessionellen Team kann schneller Zusammen arbeiten. Die Einzige Ausnahme bildet eine Fremd- oder Selbstgefährdung.
Prävention von Hospitalisierungen: Durch die enge Zusammenarbeit können präventive Massnahmen ergriffen werden, die helfen, Hospitalisierungen zu vermeiden oder wenn notwendig früh genug einzuleiten.
Vernetzung von Hilfsangeboten: Die Zusammenarbeit ermöglicht es, weitere Hilfsangebote zu identifizieren und zu organisieren, die der betroffenen Person zugutekommen, wie Selbsthilfegruppen, Therapieangebote oder soziale Dienste.

Informationen

Tarife

Die Abrechnung erfolgt gemäss KLV 7. Die Kosten werden zwischen der Grundversicherung und der Gemeinde aufgeteilt. Für volljähriges Klientel fällt ein Eigenanteil von CHF 7.65 pro Termin an.

Für Selbstzahlende beträgt der Stundensatz CHF 150.00.

Aufnahmen

Wir arbeiten Hand in Hand mit Spitex Organisationen zusammen, welche ein psychiatrisches Team haben. Wenn die Gemeinde keine psychiatrische Spitex hat, übernehmen wir direkt.

Datenschutz

Schweigepflicht und Diskretion sind für uns selbstverständlich. Hier finden Sie unsere Datenschutzrichtlinien zum Herunterladen.

Notfallkontakte

Dargebotene Hand

Tel. 143 (24h) oder unter 143.ch während Geschäftszeiten per Chat erreichbar.

KIZ Zürich

058 384 65 00 (24h)

KIZ Winterthur

052 264 37 00 (24h)

KIZ Clienia Schlössli

044 929 81 11 (24h)

Für Kinder und Jugendliche

Telefon- und SMS-Hilfe (Pro Juventute) Tel. 147 (24h)

SOS Ärzte

044 360 44 44 (24h)

Notarzt und Notfallpsychiater

0800 33 66 55 (24h)

Notfall

144 (24h)